Früherziehung
In der heilpädagogischen Früherziehung Sehen werden seh- sowie mehrfachbehinderte Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt begleitet. Die Früherziehung findet in der Regel zu Hause statt und ist für die Eltern kostenlos.
Heilpädagogische Früherziehung Sehen
Damit sich ein Kind trotz Sehbehinderung bestmöglich entwickeln kann, ist eine regelmässige Förderung durch visuelle Stimulation ebenso wichtig wie jene der Wahrnehmung, Motorik, Sprache, Spiel, Emotionalität und Sozialverhalten in Verbindung mit Sehen.
Die Früherzieherin fördert das Kind entsprechend seinen Möglichkeiten und seinem Entwicklungsstand auf spielerische Weise mit geeigneten Materialien.
Auffälligkeiten im Sehverhalten
Verschiedene Anzeichen können bei einem Kleinkind auf eine Sehbehinderung hinweisen, zum Beispiel:
- Das Kind schaut Sie nicht an.
- Es reagiert nicht auf Licht oder ist auffallend blendeempfindlich.
- Es stolpert häufig oder erscheint ungeschickt.
- Es verdreht die Augen oder zeigt ein Augenzittern.
- Es hält Spielsachen zum Betrachten ganz nahe vor die Augen.
- Es reagiert nicht auf weiter entfernte Personen und Gegenstände.
- Es greift selten nach Objekten oder greift oft daneben.
Angebot der Früherziehung
Zu Beginn erfolgt als Ergänzung der augenärztlichen/orthoptischen Untersuchungen eine alltagsnahe Abklärung des Sehvermögens des Kindes. Bei Bedarf wird eine regelmässige heilpädagogische Förderung eingeleitet.
Dabei fördert die heilpädagogische Früherzieherin das Sehen sowie die anderen Sinne und berücksichtigt alle weiteren in der Entwicklung auffälligen Bereiche. Zusätzlich berät sie die Eltern bezüglich Hilfsmittel, Spielsachen sowie sehbehindertenspezifischer Gestaltung der Umgebung oder bei der Abdecktherapie (Amblyopie).
Die Beratung geht bis zur Begleitung bei der Einschulung des Kindes.