Dauerausstellung

Die Ausstellung im SONNENBERG zeigt in interessanten Objekten und Dokumenten die Geschichte des Sehbehinderten- und Blindenwesens.

Themen der Ausstellung

Die Ausstellung vermittelt Informationen zu folgenden Themen:

·        Geschichte der Blindenschrift:

Es gab verschiedene Ansätze und Versuche bis sich 1879 die Erfindung des 6-Punkte-Systems von Louis Braille durchsetzen konnte.

·        Hilfsmittel zum Erlernen von Braille-Zeichen und der Musiknotenschrift

Lehrpersonen entwickelten grosse Eigeninitiativen um blinden Kindern das Erlernen der Braille- und Musiknotenschrift zu erleichtern.

·        Schreibtafeln

Louis Braille wollte nicht nur lesen, sondern auch schreiben können. Er erfand die Schreibtafel.

·        Schreibmaschinen für Blinde

Für einfacheres und schnelleres Schreiben wurden Blindenschreibmaschinen konstruiert.

·        Stenomaschinen und Diktiergeräte

Zur Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit sind Stenomaschinen entwickelt worden. Diktiergeräte liessen den blinden Sekretär noch effizienter arbeiten.

·        Stenografie für Sehbehinderte

Der Fortschritt in der Augenheilkunde bewirkte, dass bei Sehbehinderten der Sehrest voll ausgenützt und trainiert werden soll. Die Sehschonungstheorie war vorbei und somit auch der Zwang, die Blindenschrift zu erlernen. Ein eigener Lehrgang machte auch Sehbehinderten schnelles Schreiben möglich.

·        Hilfsmittel für den Kontakt mit der sehenden Umwelt

Kommunikation mit der sehenden Umwelt ist seit Anfang der Blindenbildung bis heute ein Grundanliegen.

·        Druckverfahren

Durch das Drucken und Vervielfältigen vonTexten und Büchern konnte einfacher mehr Wissen vermittelt werden. Das blinde Kind wird selbstständiger und kann unabhängiger arbeiten.

·        Mathematik

Auch die Mathematik hat im Bildungsplan der blinden Kinder und Jugendlichen ihren entsprechenden Platz.

·        Optacon

Das Lesen von Schwarzschrift wurde durch das Optacon-Gerät ohne Umwege auch für den Blinden möglich.

·        VersaBraille

Das digitale Zeitalter ist angebrochen und entwickelt sich rasant.

 

So sieht die heutige Lernumgebung von blinden Kindern und Jugendlichen aus.

SONNENBERG...

- Weitsicht und Vernetzung

Über Grenzen hinweg Austausch und Zusammenarbeit

- Beruf und Freizeit

Von den klassischen Blindenberufen bis heute und aktive Freizeit

- Gründung und Entwicklung

Bescheidene Anfänge bis zur modernen Institution in Baar

- Förderung und Integration

Spezifische Fördermöglichkeiten und aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

- Seh- und Mehrfachbehinderung

Taubblinde Kinder und Abteilung für seh- und mehrfachbehinderte Kinder

    Die Ausstellung ist der Geschichte und Gegenwart der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik sowie unserer Organisation gewidmet. Besucherinnen und Besucher erhalten auch die Gelegenheit, elektronische Hilfsmittel und die Entwicklung sehbehinderter- und blindenspezifischer Unterrichts- und Arbeitshilfen kennen zu lernen sowie diverse Geräte und Maschinen zu betrachten und zu betasten. Dies ermöglicht eine umfassende Information und Sensibilisierung zu Behinderungsthemen, insbesondere zu Blindheit und Sehbehinderung, zu erhalten und ist somit eine wichtige Hilfe, das Verständnis für die Notwendigkeit fachlicher Unterstützung für die betroffenen Menschen in der breiten Bevölkerung zu vermitteln.

    Eine Gesellschaft kann nur dann inklusiver werden, wenn Menschen mit Behinderung eine ihren Bedürfnissen entsprechende fachspezifische Unterstützung erhalten, unabhängig davon, ob sie innerhalb oder ausserhalb einer Institution leben oder beschult werden.

    Die Dauerausstellung im Multifunktionsraum
    Die Dauerausstellung im Multifunktionsraum

    Standort

    Die Ausstellung befindet sich an der Weststrasse 3 in 6340 Baar.